17.08.2016, 16:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.08.2016, 16:19 von pontilg.)
Moin zusammen,
eine kurze Rückmeldung:
Die rechte Ankerplatte konnte ich bereits aufarbeiten, sprich, den Anker habe ich mit 8mm durchbohrt. In der Trägerplatte waren ja bereits 2 Bohrungen in 8mm von den Nieten vorhanden.
Das Material (Anker und Trägerplatte) scheint eine Art Aluminium-Guss zu sein. Der Anker wurde auf der Trägerplatte verschraubt und mit einer Sicherungsmutter gesichert.
Von wegen schweißen, dass verschraubte reißt nicht mehr ab.
Radbremszylinder sind bestellt.
Nun meine Frage:
Montage:
Radbremszylinder zuerst montieren.
Linke Bremsbacke mit Handbremsseil - W-feder einrasten- Verstelleller einsetzen
Rechte Bremsbacke- W-feder einrasten
Oder gibt es eine bessere Alternative.
Eine Schraube vom Radbremszylinder konnte ich bislang nicht lösen, Torx scheint rund zu sein.
Habe die Bremsbacken zur Probe eingebaut, die W-Feder hat so eine Spannung, beim Einsetzen der Bremsbacken.
die Außentorxschrauben vergammeln und waren nie eine gute Entscheidung an dieser Stelle. Statt dessen lassen sich auch Schrauben mit 6-Kant verwenden.
Alte Schraubenköpfe abschleifen, das geht, habe ich auch machen müssen.
Zum Zusammenbau erst die W-förmige Feder einsetzen. Nur so erreichst du, dass di richtig sitzt.
Danach den Bremsschuh mit dem Feststellbremshebel so einsetzen, dass die W-fömige Feder gerade nicht in ihrem Sitz im Bremsschuh einrastet.
Dann den Nachstellmechanismus und den zweiten Bremsschuh - wie den ersten - und zum Schluss die Spiralfeder über den Nachstellmechanismus einsetzen.
Moin Thomas,
alles klar, danke für deine hilfreiche Antwort.
Noch eine Frage:
Was verwendet ihr (Du) an den Kontaktstellen der Bremsbacken (Bremsschuhe) mit der Trägerplatte?
Habe was von Kupferfett gelesen, sollten noch andere Teile "eingefettet" werden?
Gruss
Pontilg
Etwas Kupferfett kann sicher nicht schaden.
Wie du aber selbst schon bemerkt hast, ist die Feder sehr stark und vermag die Bremsschuhe zu bewegen, auch ohne Fett zu bewegen.
Auf jeden Fall gereinigt und anschließend mit Kupferfett versorgt muss das Gewinde des Nachstellarms werden.
Das Blechblättchen, dass das Zahnrad bewegen soll wenn eine Nachstellung erforderlich ist, hat nur einen geringen Ausschlag und soll sich ja bei seiner Arbeit nicht verbiegen.
So, konnte den Torxschraubenkopf heute abschleifen. Platz ist ja nun nicht wirklich viel hinter der Trägerplatte, aber mit einer kleinen Flex hat es schließlich funktioniert.
Der RBZ ist nun ausgebaut. Morgen werde ich die zweite Trägerplatte aufarbeiten.
Später beim Bremsen enlüften, ist da etwas zu beachten? Zündung an, wegen ABS? Das System ist komplett leer.
Das Entlüften der Bremsen muss an den beiden Entlüftungsschrauben am Hautpbremszylinder / ABS-Pumpe beginnen.
Danach einen Bremskreis (links hinten - rechts vorne; rechts hinten - links vorne) nach dem anderen, beginnend mit der jeweils hinteren Leitung fortsetzen.
Nicht mit Bremsflüssigkeit sparen.
17.09.2016, 08:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2016, 08:48 von pontilg.)
Moin zusammen,
Die "Anker" der Trägerplatte wurden wie bereits beschrieben durchbohrt und im Anschluß angesenkt. Zum Anschrauben an der TP habe ich dann M 8 Sekkopfschrauben mit Inneninbus verwendet - damit die W-Feder auch glatt anliegt.
RBZ wurden zwischenzeitlich eingebaut, wobei das Einsetzen der Nachsteller Schwierigkeiten bereitete. Mein Nachbar, welcher Autoschlosser ist, ist leider an Krebs erkrankt. So war ich auf mich alleine gestellt.
Gestern habe ich die Bremsanlage befüllt. ca. 0,5l und RBZ und den ersten Bremskreislauf entlüftet und dabei immer wieder BF nachgefüllt. Dann fing es an zu regnen.
So, fertig.
Nochmals alles entlüftet. Bremsflüssigkeits-Verbrauch ca. 1l und das bei großzügigem durchspülen.
Auto läuft wieder, bin gestern gleich unterwegs gewesen.
Ein Problem habe ich allerdings noch, die Feststellbremse zieht erst so ab Mitte bis weiter hinten in Zugrichtung an, was habe ich falsch gemacht?
Bremseneinstellung:
nach RBZ-Wechsel ca. 15-20 gepumpt - Nachsteller haben sich hörbar nachgestellt.
Bremstrommel abgenommen und Bremsbacken so eingestellt, das die Bremstrommel eben gerade noch drauf ging, sich das Rad aber noch drehen lies.
Handbrems zog m.E. gut.
Die Nachstellen funktionieren nicht immer bis zum Anschlag und wenn man die bei offener Trommel nachstellt verschieben sich die Backen leicht und die Trommel geht dann schon etwas streng drauf, ich stelle die bei offener Trommel erstmal möglichst fest ein, dabei die Backen immer wieder beim Aufsetzen der Trommel nachjustieren, die Feineinstellung mache ich dann bei aufgesetzter Trommel (mit zwei Radmuttern fixiert!) von der kleinen Öffnung in der Ankerplätze aus, dabei ziehe ich die Feststellbremse zuerst zwei Zähne an, stelle dann nach und wenn die Backen schleifen Feststellbremse fest anziehen und Fußbremse betätigen, dann wieder Feststellbremse zwei Zähne an und das ganze nochmals bis sich nichts mehr ändert,dann gehe ich auf einen klick an der Feststellbremse weiter und stelle noch einmal ein, da greifen dann sowohl Feststellbremse als auch die Betriebsbremse auf kürzesten Weg
schnezi
ok - Problem erkannt. Werde die Woche nochmals die Feststellbremse nach deiner Anleitung einstellen.
Sind heute eine längere Strecke gefahren. Die Kühlertemperatur bleibt auch im normalen Bereich, seitdem das Lüfterrad wieder läuft.
wenn die Feststellbremse erst verspätet zieht, meist tut sie das nur auf einer der beiden Seiten, dann kann man auf der mit dem roten Kreis bezeichneten Stelle am Arm der Nachstellung einen kleinen Schweißpunkt anbringen.
Meine Werkstatt, die ich jährlich notgedrungen wegen der Sicherheitsüberprüfung aufsuche, hat mir das so gemacht und es wirkt entscheidend verbessern auf das gesamt System.