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Startet nur sporadisch: Anlasser dreht, Riemen nicht + Stottern / Drehzahl springt
#16
(23.09.2018, 23:57)jacobi22 schrieb: Ich kenn mich beim 3.4er nicht so aus, aber wenn das halbwegs dem 3,8er entspricht, was ich bei der Motorsteuerung annehme, schaut mir das nach einem Wackler im Bereich Motorsteuerung (Kurbelwellensensor -> Nockenwellensensor -> Zündmodul -> Motorkabelbaum zum Steuergerät) aus.
Auf Platz 1 steht aber der Drosselklappensensor mit Aussetzern im Bereich 0° - 30° oder auch hier ein Wackelkontakt.
Von Geräusch her ähnelt es dem, was bei mir war, als ich eine Büchse mit gebrauchten TPS getestet hatte und in der Live-Diagnose Aussetzer über 5°-10° abgelesen habe, 14° - 19° und dann wieder da bis 22° und weg bis 33°, darum dieses sprung- und ruckhafte Gas-Annehmen.

Ja, ich bin bei dir.. 
Den Sensor habe ich gegen einen anderen getauscht. Das Verhalten ist wirklich identisch. Der Stecker ist zu 100% in Ordnung. Das Kabel bis zum Stecker ist auch in Ordnung. Ich habe den letzten Meter neu gemacht und sehr Sorgfältig an die Schuhe im alten Stecker gelötet. Auch in der Diagnose kann ich keine Sprünge feststellen wenn ich mir den Sensor als Graph anzeigen lasse. Das Sehe ich mir aber nochmals ganz genau an!
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#17
keine Ahnung, wie deine Diagnose funktioniert und ob es zur ordentlichen Darstellung des Graphen nicht etwa Überbrückungen gibt, um eben ein ordentliches Bild zu erzeugen. Der TPS sendet zwei Werte zurück, die Voltzahl zwischen 0,2 und max. 5,4 Volt  und den Ausstellwinkel. Der Ausstellwinkel muß bei 0° beginnen, wenn das Gaspedal in Ruhestellung ist und bei 100° aufhören, wenn man Vollgas gibt. Nicht etwa bei 96° oder 100° und erst 3/4 Gaspedal. Innerhalb dieses Bereiches sollte jedes einzelne Grad mit dem Gaspedal anwählbar sein. Bei mir war letztes Jahr das Gestänge an der Drosselklappenwelle verbogen, der Kerbstift, der am Ende den Sensorhebel bewegt, wahrscheinlich durch eine falsche Position des Hebels beim Sensoreinbau. Der Effekt war, das der Sensor wohl bei 0° beginnt, praktisch aber bei minus 5° stand. Am anderem Ende hörte er dann mitten in den 90er auf. Im Grunde hatte ich aber so das ganze Steuergerät durcheinander gebracht, weil meine Werte nicht zur Realität passten.
Durch das Automatikgetriebe und den Overdrive wird im Sensor der Bereich zwischen 10° und 30° am meisten benutzt  und hat da auch den höchsten Verschleiß durch den Abrieb, den dieses Pontentiometer dort erzeugt. Bei einem reinen Schalter, z.b. einem Sportwagen, wird dieser Bereich etwas höher liegen, ich schätze mal, bis 45°.
Schau mal, ob deine Diagnose auch eine andere Auswertung als die graphische möglich macht. Ich weiß, das mein Schwiegersohn mit seinem OBD2-Gerät da auf reine Zahlendarstellung umstellen kann und hier über das Gaspedal, analog der OBD1-Ausgabe unserer TS-Diagnose jedes einzelne Grad anwählen kann.
Die Diagnose selbst holt ihre Werte ja vom Steuergerät. Bekommt man also eine saubere Ausgabe ohne Aussetzer, würde ich davon ausgehen, das zumindest der Strang Sensormasse, Sensor 5 Volt und Signalrückleitung am TPS problemlos läuft.

Zu anderen Möglichkeiten...
MAP-Sensor: mißt den Ansaugdruck und stellt auf Grund der ermittelten Werte eine Anpassung der Einspritzung zur Verfügung. Ein Ausfall bzw Störung des Sensors ist meist verbunden mit den Fehlern P0105 - P0109. Auswirkungen meist mit Ruckeln in der Leerlaufdrehzahl, schlechter Gasannahme, aber so stark wie im Video hab ich das noch nicht gesehen
EGR-Ventil: Ist das Ventil offen oder die Fußdichtung defekt (kleine und große Bohrung verbunden durch Wegbrennen der Dichtung), bekommt der Motor die Abgase erneut zugeführt und erstickt im wahrsten Sinne des Wortes. Mehr Gas bringt dann kurzzeitig mehr sauerstoffreiche Frischluft, aber in der Folge dann auch wieder mehr Abgase. Der Effekt ist ähnlich deinem Problem, allerdings springt das Auto da auch sehr schlecht an und läuft auch im Leerlauf wie ein Sack Nüsse.
Ließe sich durch Unterlegen einer Blechplatte als Sperre komplett ausschließen, eine Alu- oder Stahlplatte, etwa 3mm, gibt es im Baumarkt für wenig Geld. Man braucht eine Flex und eine Bohrmaschine
Ansaugtemperatursensor: käme nur in Betracht, wenn der Wert des Fühler extrem hoch ist
Nockenwellensensor: korrigiert an Hand der Werte den vom KW-Sensor ermittelten Zündzeitpunkt
KW-Sensor: ermittelt mit den Kronenringen den grundsätzlichen Zündpunkt
Zündmodul (ICM): Wertet die Signale der letzt genannten Sensoren aus und gibt dann den Impuls an die jeweilige Zündspule
Mit diesen Signalen wird auch die Drehzahl ermittelt.
Zündfolge: Man setzt es immer als richtig voraus. Das Auto selbst läuft auch auf vier Zylindern, aber wenn man die "richtigen" vertauscht, kann es ähnliche Auswirkungen haben, sollte dann aber auch schon im Stand etwas unrund laufen, so schwungradartig, auf- und absteigende Drehzahl

Vom alten TS ist der Nebenstrang des Kabelbaumes zum KW- und Nockenwellensensor als Problemkind bekannt. Thomas (Heavyhinkel) hat da sehr viel Analyse betrieben und zahlreiche Beiträge mit Sympthomen aufgeführt, da findest du sicher über die Suche etwas. Ein Kabelbruch käme da durchaus in Betracht, der tritt auch oft beim Beschleunigungsversuch auf, wenn sich der Motor bewegt.
Ich lese grad:
Zitat:In die Schrauben des Abziehwerkzeugs einen 1/2" Verlängerung nach unten verkantet hat sehr gut funktioniert um das Durchdrehen des Motors zu verhindern

Normalerweise gibt es unten zwischen Motor und Getriebe eine Plastikabdeckung. Diese wird getauscht mit einem Zahnradgegenstück und hält dann praktisch den Starterkranz fest. Ist dieses Spezialwerkzeug nicht vorhanden, geht es auch mit einem großen Schraubendreher, dann aber nur mit zwei Personen. Der KW-Sensor selbst ist hochempfindlich und kann keinen direkten Druck vertragen.

Nehmen wir mal alles zusammen, stand das Auto 8 Monate in der Werkstatt. Möglicherweise auch eine Zeit lang draußen. Der Schwiegersohn hat öfter einen Marder zu Besuch, der mit Vorliebe an Zündkabeln knabbert. Ein verlassenes Vogelnest im Luftfilter hatte ich auch schon mal. Motor + Getriebe war sicher zwei Mal draußen. Vielleicht stand es mit abgezogenen Steckern auch eine Weile im Freien und diese sind jetzt korrodiert. Man sagt immer: dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt. Ist bei Autos ähnlich. Das Auto ist nicht mehr das Jüngste und das die Ami-Kabelei nicht die beste ist, wissen wir. Der ganze Kram verhärtet sich und von Löten bei den Kabelbaumspleißungen haben die Ami's auch nicht viel Ahnung. Bekannt ist, die female-Stecker gern mal ihre Spannung verlieren und dann nicht mehr fest umschließend am Pin des male-Steckers liegen. Am alten TS z.b. am Stecker des Zündmoduls. Bekannt ist auch, das sich Pin's mal gern rein schieben und je öfter man den Stecker an steckt, je höher das Risiko dafür.
Steuergerät: Es gibt zwei Sachen, die ein Steuergerät nicht ab kann, Überspannung z.b. durch Elektroschweißen, falsche Verdrahtung, Blitzeinschläge, EMP Zwinkern
und Wasser, weil das zu Kurzschlüssen führt. Die Kabel, die rein kommen, sind nirgens abgesichert. Gebe ich z.b. durch ein Versehen auf die Signalleitung eines Sensors, die max 5,4 Volt erwartet, eine 12-Volt-Spannung, hast du diesen Zweig geschrottet, allerdings sieht man dann dessen Werte auch in der Diagnose nicht mehr.
Einen unbemerkten Wasserschaden am Steuergerät des alten TS kann man wohl ausschließen, da ist eher die Kabine halb voll. Am Chevy ist das ähnlich, es müßte schon offen gewesen sein, was ich kaum annehme.
Wichtig ist weniger der Hersteller, es ist eher der verwendete Chip. Was ich im Web gefunden habe, sagt mir, das das 09361735 vom 99er Model ist und das 09380717 vom 2000er. Ich finde überall die Warnungen, das man immer nur genau dieses eine Steuergerät verwenden soll und auch überall die Hinweise auf notwendige Neuprogrammierungen vor dem Einbau. Im alten Forum gab es mal wen, der das in seiner Werkstatt durchgeführt hatte. Billig war der Spaß nicht, zu mal man auch mit dem Wagen vor Ort sein mußte. Vielleicht wissen hier die Chevy-Fahrer etwas mehr. Bis auf Ölstand und Wasser kontrollieren, hab ich an diesen Typ noch nix gemacht.

Ich bin bei der Elektrik und wenn die Sensoren getauscht sind, dann wohl beim Kabelbaum. Am Ende wird es etwas ganz kleines sein und man schlägt sich mit der Hand vor den Kopf wie bei meiner verbogenen Mitnehmerstange an der Drosselklappe. Hat ein paar Wochen gedauert und ein paar Sensoren gekostet bis ich das raus hatte.
Der Kat käme auch in Frage, wenn das Auto mit ausgebautem Motor und offenem Abgasrohr draußen stand.... Kein Plan
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#18
Danke für deinen sehr ausführlichen Kommentar. Smile

Zitat:Schau mal, ob deine Diagnose auch eine andere Auswertung als die graphische möglich macht.
Jipp, da ist mit Sicherheit ein Haufen Buffer/Glättung etc. dazwischen. Mit TorquePro (was ich für "mein" Auto, Ioniq Elektro) ohnehin gekauft habe kann ich auch Numerisch anzeigen. Ich versuche heute abend mal alle Werte "anzufüsseln" Zwinkern


Zitat:MAP-Sensor: Auswirkungen meist mit Ruckeln in der Leerlaufdrehzahl, schlechter Gasannahme...
Ja, war auch schon kaputt an dem Auto. Hat sich anders angefühlt. Und wie gesagt, Leerlauf ist sehr gut. Wurde auch gefühlt mit jedem neuen Sensor besser. Der neue Balancer hat auch nochmal etwas ruhe reingebracht. Die Unterdruckwerte sowie Ansaugdruck werte machen keine Sprünge.


Zitat:EGR-Ventil:  ...allerdings springt das Auto da auch sehr schlecht an und läuft auch im Leerlauf wie ein Sack Nüsse.
Leerlauf ist wie beschrieben gut. Seit dem neuen "alten" Anlasser springt er auch sofort an. Wenn man möchte startet der TS sogar auf LPG. 
Bekommt man das Ventil einfach auf? bzw. ist der Test mit der Stahlplatte reversibel?

Zitat:Ansaugtemperatursensor
zeigt plausible Werte.

Zitat:Zündfolge
Jau, hatte ich als ich selbst die ZKD gemacht habe vertauscht. Hat sich tatsächlich ähnlich angefühlt, allerdings ohne die Leistung "obenraus". Wenn ich aufs Gas Trete nimmt er ja Fahrt auf im oberen Drehzahlbereich.
Ausserdem fuhr das Auto ja 3 Tage lang, inkl. Autobahn. Ich bin mit dem neuen Getriebe etwa 400km gefahren. Seitdem waren die Zündkabel nicht mehr ab. 

Zitat:Vom alten TS ist der Nebenstrang des Kabelbaumes zum KW- und Nockenwellensensor als Problemkind bekannt. Thomas (Heavyhinkel) hat da sehr viel Analyse betrieben und zahlreiche Beiträge mit Sympthomen aufgeführt, da findest du sicher über die Suche etwas. Ein Kabelbruch käme da durchaus in Betracht, der tritt auch oft beim Beschleunigungsversuch auf, wenn sich der Motor bewegt.
Den Teile schaue ich mir nochmal ganz genau an. Die Stecker sind alle 3 Neu. 

Zitat:Normalerweise gibt es unten zwischen Motor und Getriebe eine Plastikabdeckung. Diese wird getauscht mit einem Zahnradgegenstück und hält dann praktisch den Starterkranz fest. Ist dieses Spezialwerkzeug nicht vorhanden, geht es auch mit einem großen Schraubendreher, dann aber nur mit zwei Personen.
Ja, Plastikabdeckung gibt es hier auch. Auf die Idee, das auf der anderen Seite des Motors zu kontern bin ich nicht gekommen. Naja, Youtube hilft Zwinkern

Bezüglich der Gammel-Stecker:
Der Motor hat das auto nie verlassen, behauptet zumindest die Werkstatt. So Stümperhaft wie hier "verdächtige" angeschmorte und gebrochene Stecker Ignoriert wurden, obwohl ja alles "durchgemessen" wurde. Naja... Ich habe mir größte Mühe gegeben und diverse Kandidaten entdeckt. Am Ende ja auch alle Fehlermeldungen losgeworden.
Ich habe fast alle Stecker auf gehabt, und habe mit einer Nadel auch die Innenliegenden Federn wieder auf Spannung gebogen wenn ich die Kabel angelötet habe.

Zitat:Ich finde überall die Warnungen, das man immer nur genau dieses eine Steuergerät verwenden soll und auch überall die Hinweise auf notwendige Neuprogrammierungen vor dem Einbau
Ja, mit Details kommt nie jemand ums Eck. Ich mache mal beide auf, und sehe mir die Bestückung an. Das geht ja zum Glück relativ Stressfrei. Mein Schwiegervater hatte mal sonen Jeep GrandCherokee, da ist die ECU aus Folienplatine. Alugehäuse von Batteriesäure zerfressen. Ein Blick und man kann die SMD Bauteile aus den eingefressenen Löchern schütteln.

Ich habe in einer der TS-Gruppen auf Facebook ebenfalls das Video gepostet. Einem Niederländer kommt das Problem bekannt vor. Er tippt auch auf ECU.

Auf Jedenfall habe ich für heute Abend wieder was zum ausprobieren.
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#19
Zur Auflösung der TP-Sensors:
ich konnte mit Movi auf dem Mac die Prozent nur in 2er/3er Schritten antreten. genauer ging es nicht. Allerdings sehr gleichmässig. Ich konnte keine Aussetzer/Sprünge etc. feststellen. 
Ich habe dann die Gelegenheit genutzt und nochmal kurz Screencapture gegen Tachovideo gehalten. Macht mich auch nicht schlauer. Kabelbaum ist morgen dran. Übrigens hüpft die Drehzahl auch wenn man garnichts macht. Siehe 2es Video. In der mitte wurde das Gas kurz angetippt.
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#20
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#21
Mach das Video mal von draußen im Motorraum, Gas geben kannst du direkt am Bowdenzug zur Drosselklappe. Hört sich so an, als pätscht das irgendwo raus, Auspuff oder auch Luftfilter, aber ist zu leise.

Die TPS-Anzeige ist etwas doof, scheint ein Aktualisierungsintervall zu haben und den Bereich zwischen 0 und 20° sieht man nur ganz selten, man kann aber nicht erkennen, ob da Sprünge drin waren oder nicht.

Beim EGR-Ventil ist die gedachte Blechplatte als Zwischenplatte gedacht, Ventil runter, Platte drauf und Ventil wieder oben dran mit Stecker, sonst meckert das Steuergerät wieder. Ist das Problem immernoch vorhanden, dann wieder retour und Blechplatte wieder raus. Muß halt nur etwas dicker sein, ein 0.5er Blech hielt keine 10 min bei mir, dann war ein Loch reingebrannt.

Der Unterdruck bleibt konstant, weil da ein Pufferspeicher eingebaut ist. Ohne würde das Dingen bei jedem Bremsen in die Knie gehen.

A po po Unterdruck: hast du am 3.4er auch die zwei Schläuche die unterhalb der Lichtmaschine zum rechten Kotflügel gehen? Wenn ja, einer davon ist der Unterdruck, der geht zu einem Verteiler am rechten Domlager. Der Zweite wäre die Benzindampfrückführung, sitzt beim alten TS ganz vorn rechts unterhalb des Scheinwerfers. Vertauschen sollte man die beiden nicht.

Getriebeausbau mit Motor drin: wie gesagt, keine Erfahrungen mit dem 3.4er, muß aber eine Quälerei sein, sehr wenig Platz und dann noch zwei mal?
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#22
So,
ich habe mir den unteren Zweig des Kabelbaums soweit möglich nochmal genau angesehen. Leider habe ich auch dort nichts finden können. Soweit möglich, Kabel durchgemessen. Optisch ansonsten unter dem Plastik alles in gutem Zustand.

Ich habe den TP-Sensor nochmal von vorne mit dem Notebook gefilmt. Macht auf mich leider auch einen gutem Eindruck. Auffällig war so ein klickendes Geräusch. Zu hören im Video ab 02:10. Ist das normal? wirkt auf mich genauso willkürlich wie die Drehzahl Sprünge.

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#23
Der Bereich zwischen 10° und 25° gefällt mir immer noch nicht, zu viele große Sprünge und eine recht große Verzögerung. Ich sehe, wie du zum Anfang die Drosselklappe bewegst, die Anzeige bleibt aber für ein paar Sekunden bei Null stehen. Auch später zum Ende hin, sind da viele Bewegungen an der Hand zu sehen, die auf dem Bildschirm nicht unbedingt eine Reaktion erkennen lassen.
Was auffällt: wenn du bei 100% bist lt Bildschirm, hast du die Drosselklappe noch gute 5° weiter bewegt, vielleicht auch mehr. Sicher, das es der richtige Sensor ist?

Zum Klackern: Leerlaufregler, EGR-Ventil, Benzindruckregler. Der Leerlaufregler ist ein Stellmotor, der einen Kolben mit Kegel hoch und runter bewegt, eher ein Surren, hört man meist direkt nach dem Einschalten der Zündung für 2-3 Sekunden.
EGR wäre ein Magnetventil, könnte in Frage kommen vom Klang her, aber dann hast du ein größeres Problem, das dürfte da nämlich garnicht schalten, Benzindampfabsaugung auch, aber nie so laut. Dem solltest du aber nachkommen können, in dem du nach und nach die Stellen, wo das Klackern herkommt, mit der Hand abtastest. Ein Klackern wie dieses sollte relativ leicht lokalisierbar sein
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#24
Hallo,
es gibt News.
Ich bin mit der Geschichte mittlerweile beim Anwalt. Das Auto steht jetzt in einer anderen Werkstatt die auch unmittelbar zu Ergebnissen gekommen ist.
Unter anderem:
Kabelbaum-> Das Kabel zwischen Zundspulenhalter und hinten am Motor wurde mit Oscilloskop als übeltäter identifiziert.
Zündkerzen-> Die Alte Werkstatt hat meine schönen Brisk Silver LPG Kerzen ausgebaut und statt dessen alte, abgerockte delco mit falschem gap eingebaut. Aber nur 5; nummer 6 war ein anderer Typ mit Scheibe statt Konus. Da kann man doch nur noch Rumbrüllen bei sowas.
Getriebe-> Laut Code am Getriebe ist ein Getriebe für eine 3.8L Variante des Motors verbaut. Falsches Übersetzungsverhältnis. Details kommen dann jetzt durch das Beweismittelgutachten.

Also kein Wunder das nix funktioniert hat.

Steuergerät-> Die neue Werkstatt hat vor der Diagnose des Kabelbaums wie gewünscht das Steuergerät Alt: 09380717 gegen Neu: 09361735 getauscht und erfolgreich angelernt. Geht also. Hat nur das Problem nicht gelöst Zwinkern

Auch wenn die Karre seit über einem Jahr immer noch nicht fährt, kommt doch langsam Licht ins Dunkel. Ich wollte so fair sein und kurz Rapport geben.
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#25
Danke für die Rückmeldung. Wieder was auch der Kategorie:; so blöd kann man garnicht denken

Kabelbaum: an der Stelle gibt es einige, vor allem die Massekabel für die Sensoren und das Steuergerät, aber eben auch, was mit der Zündung zusammenhängt, Kurbelwellensensor, Nockenwelle, ICM
Zündkerzen: Verwechseln kann mal passieren, darf aber nicht, zeugt auf jeden Fall von "Ordnung" in der Werkstatt *hust
Getriebe: ist interessant. Die Getriebe sind vom Innenleben wohl recht ähnlich, aber in der Ansteuerung komplett unterschiedlich. Vielleicht aus zwei eins gemacht? Wenn du da mal mehr Infos hast, lass es mich wissen.
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#26
Hallo,
nach viel anwaltlichem hin und her, ist das Auto nun wieder in der "ursprünglichen" Werkstatt. Das Problem mit dem stottern und dem springenden Drehzahlzeiger ist auch aus dem nichts wieder aufgetaucht. Natürlich pünktlich zur Abholung zwecks erneutem Getriebetausch.
Werkstatt a) weigert sich nun ohne korrekten Motorlauf das Getriebe zu erneuern.
Werkstatt b) weigert sich ohne korrektes Getriebe nach dem Motor zu sehen.

Ich bin ganz kurz davor einfach aufzugeben und die über 5000€ als Lektion fürs leben abzuschreiben.

Durch das viele stehen läuft nun aus fast allen ritzen so ziemlich alles an Flüssigkeiten was der Motor hergibt. So ein Ärger. Die Karre hat frische Winterreifen, komplett neue Frontscheinwerfer, ein 2es angelerntes Steuergerät. Der beigeholte Gutachter weiss auch nicht mehr weiter.

Im Fehlerspeicher ist nichts hinterlegt. Nichts, Nada, Niente.

Wand Wand Wand Wand Wand Wand Wand Wand Wand Wand 

Man redet sich jetzt durch die getauschten Stecker/Pigtails raus. Die Lötstellen würden die Sensorwerte verändern. Kann ich technisch soweit verstehen aaaaber:
Das Problem war ja vor dem "Instandsetzen" des Kabelbaums bereits vorhanden und hat sich (ausser das es kurz weg war) nicht verändert.
Ich kenne das nur von der PSA Lexia Tiefendiagnose, dort kann man doch den validen Wertebereich jeden Sensors kontrollieren, wenn einer wegen einem zu hohen Ohmschen Wiederstand rausfällt müsste es doch entweder eine Fehlermeldung geben, oder zumindest müsste sich Manuell Kontrollieren lassen wie der Wert zum validen Wertefenster passt.

Was gibt es denn sonst noch für "aktive" Komponenten in der Elektronik?
Tacho?
Body Control Module?
ABS Steuergerät?
Tempomat?

Jemand noch Ideen? Ich bin wirklich verzweifelt!
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#27
(10.04.2019, 09:54)vbartels schrieb: Was gibt es denn sonst noch für "aktive" Komponenten in der Elektronik?
Tacho?
Body Control Module?
ABS Steuergerät?
Tempomat?

Da sich (zumindest nach meiner Kenntnis) der unruhige Motorlauf mit den Anzeigen im Tacho, z.b. Drehzahl, Öldruck)  decken und der Tacho eh nur ein Ausgabeinstrument ist, kannst du den als Ursache ausschließen.
ABS ist ein mehr oder weniger geschlossenes System. Und wenn, dann wären die Auswirkungen erst in ABS-System zu finden, nicht umgekehrt. Beispiel: Spannungskontrolle, bei zu hoch oder zu niedrig bekommst du einen ABS-Ausfall, es kann aber sein, das das Auto trotzdem noch anspringt
Tempomat - hier gilt das Gleiche wie beim Tacho, er ist nur ausführendes Organ, das unter bestimmten Bedingungen funktioniert oder eben nicht.

BodyControlModul: überwacht meines Wissens die Masseverbindungen verschiedener Komponenten (analog dem QuadDriverModule beim 3.8er), dabei wird ein Signal für jeden Sensor los geschickt und der Rückgabewert mit den Vorgaben im Steuergerät abgeglichen (vergleichbar mit dem Lampen- bzw Bulbtest nach einschalten der Zündung). Wäre natürlich ein Punkt, der in Frage käme. Wenn es aber soweit ist, sollten da auch Fehler  im Steuergerät auftauchen.
Die Frage ist für mich: was kannst du wirklich auslesen?  Während ich beim 3.8er alle Werte des Programms sehen kann, wird in OBD2 in unterschiedliche Level unterschieden. Je nach Preis des Diagnosegerätes bekommt man bei den billigen gerade mal Fehler angezeigt, bei anderen kann man dann auch schon mal einfache Werte anschauen, meist TPS, Lambda, ein paar Temperaturen usw. Ein hinterlegter Fehler sollte aber immer angezeigt werden.

Ich hatte grad solch krankes Kind auf dem Hof. Mal sprang er an, dann wieder nicht. Beim Gas-wegnehmen ist er mehr oder weniger ständig ausgegangen, sprang aber jederzeit wieder sofort an, eine Katastrophe in der Stadt mit 1000 Ampeln. Draußen auf der Landstraße fährt er wie eine eins, nur ein wenig Stottern beim Beschleunigen. Alles durchgemessen, auch mehrfach, am Ende blieb nur das Steuergerät. Hab es noch nicht auf, Strom mal da, mal weg, schaut nach kalter Lötstelle aus. Netterweise gibt es für den 3.8er eine ausführliche Anleitung zur Fehlersuche, ohne hätte das sicher ewig gedauert. In solch Anleitung steht halt jeder Schritt drin, messe von Anschluß B nach Kammer 36 im Stecker C110 usw.
Das Problem ist wohl, das es unzähliche Möglichkeiten gibt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, das beim Anstecken eines Steckers ein oder mehrere Pins rausgeschoben wurden und schon fehlt etwas, es muß also nicht mal etwas kaputt sein. Möglich sind auch solche Stecker, die in ähnlicher Form z.b. am Zündmodul vorhanden sind.
[Bild: 96df29da9795160d84de99a801829e96.png]
Schaut man da von vorne rein, sieht man oft eine Lasche, die dann auf den Pin drückt, sich aber beim Wackeln am Stecker auch verbiegen läßt und dann fehlt eben der Kontakt. Ist dieser Kontakt ganz weg, läßt es sich auch finden, aber oft liegt er noch grad so an und ist erst durch die Vibrationen beim Lauf weg.

Von den Sympthomen her wäre ich bei KW-Sensor inkl. Riemenscheibe-> Nockenwellensensor -> Zündmodul -> Verbindung zum Steuergerät. Dann wieder zurück zum Leerlaufregler usw. Der ist z.b. selbstlernend, sucht sich nach Anschluß den Min- und Max-Punkt und arbeitet dann mit diesen Werten weiter. Ist da ein Wackelkontakt, macht er das natürlich ständig. Irgend so was  hab ich auch noch, hört sich an, als würde mein Junior mit dem Gas spielen, ein schnelles Auf und Ab mit den Drehzahlen, aber ich habe noch ein paar poröse Unterdruckschläuche und ggf einen Leerlaufregler zum Wechseln (oder auch zwei)
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#28
Was ist eigentlich vom Eingangsproblem geblieben, das sich der Keilriemen nicht mitdreht?

Der Anlasser dreht die Kurbelwelle, diese dreht die Riemenscheibe mit den Kronenringen, die wiederum die Zündpunkte vorgeben.
Der 3,8er hat zwischen Motor und Getriebe unten eine Plastikabdeckung, zwei 10er Schrauben. Dort läßt sich, wenn das Auto z.b. auf einer Hebebühne steht, beobachten, ob sich der Starterkranz dreht. Am Starterkranz ist wiederum der Wandler angeschraubt mit drei Schrauben. Der Starterkranz selbst ist mit 6 oder 8 Schrauben an der Kurbelwelle angeschraubt. Verliert man diese 6 bzw 3 Schrauben, wird es lauter unterm Auto.
Die Kurbelwelle geht einmal durch den Motor und schaut beifahrerseitig wieder heraus. Dort sitzt, mit einem Keil gesichert, die Riemenscheibe. Das die Kurbelwelle z.b. gebrochen ist und das Auto dennoch sporadisch läuft, ist nahezu ausgeschlossen.
Was beim Wechsel der Riemenscheibe passieren könnte, ist: das sich der Keil mit herausschiebt. In diesem Fall mit Meißel oder Körner auf den flachen Seiten des Keils ein paar Kerben machen und dann den Keil wieder straff einsetzen.
Ist bis hier alles okay, muß sich auf jeden Fall die Centerschraube der Kurbelwelle mitdrehen, die die Riemenscheibe festhält, egal, ob mit oder ohne das Außenteil mit den Keilrippen. Das läßt sich wiederum von außen mit Blick auf den Radkasten beifahrerseitig beobachten (beim 3.8er ist dort noch eine Plastikverkleidung, die entfernt werden muß.
Dreht sich nur die Schraube, aber nicht der Riemen, ist die Riemenscheibe dahin. Sie liefert, wie gesagt, die Zündzeitpunkte der einzelnen Zylinder. Ohne Drehung, keine Zündung.
Am 3.8er ist in der Riemenscheibe ein Anschlag drinnen, sie muß sich also mitdrehen. Jedoch bleibt sie, wenn die Vulkanisierung gerissen ist,  sichtbar stellenweise stehen, um dann bei der nächsten Zündung einen Sprung zu machen. Das Auto läuft dann wie ein Sack Nüsse, wenn es überhaupt anspringt.

Der Riemen selbst ist für den Start des Motors nicht notwendig. Er treibt nur andere Bauteile mit an (Wasserpumpe, LiMa, Servopumpe, Klima). Aber es muß halt sicher sein, das sich die Riemenscheibe unten richtig dreht
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#29
Nach laaaaanger Funkstille gebe ich auch mal wieder ein paar Zeilen zum besten Smile

Ich habe versucht diese ja fast schon nerven zerfressende Historie einmal durchzuspielen....

In Sachen ABS hätte ich da evtl. ein bei mir Auftretendes Problem als vergleich...
http://www.pontiac-trans-sport.de/showthread.php?tid=26
Vielleicht ist da ja auch eine Anregung mit dabei...

Wie weit ist denn nun die Verweigerung der Werkstätten voran geschritten ???
Da Uwe hier schon suuuper ausführlich geschrieben hat bringt es ja nichts dass alles noch einmal herunter zu rattern...

Aufgrund der rechtlichen Vorgänge die dort gerade noch aktiv sind ist es natürlich schwer irgendwo "dazwischen" zu werkeln...
Mein Angebot wäre, wenn die Fahrt nach Wuppertal nicht den Rahmen sprengt, dass wir da auch mal gemeinsam mit drüber schauen können...
Tester und ein wenig Werkzeug / Material ist auch vorhanden...
Kaffeemaschine & Grill auch Smile
Chevrolet Trans Sport 3400SFI mit KME Diego G3 LPG-Anlage.
EZ: Juni 1997 mit derzeit 224.412KM
VIN: 1GNDX03EXVD204767

[Bild: 643107.png]
Verbrauch, Kostenauswertung und mehr
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#30
Hallo,
Ich möchte mich hier nochmal für eure Hilfe bedanken! Am Ende war es dann die Zündspule die (wie auch das Getriebe und vieles andere) von der ersten Werkstatt nicht oder nicht korrekt getauscht wurde. Hätten wir Systematisch alles angeblich neue und geprüfte nochmals geprüft wäre alles viel angenehmer gewesen. Die Zündspule bzw. das Zündmodul haben die springende Tachonadel und den mysteriösen Motorlauf verursacht.
Das Auto hat nach weiterem finanziellem Aufwand von mehreren Tausend Euro frischen Tüv bekommen und fuhr. Der erste Gang vom "professionell" überholten und anwaltlich erzwungenen Getriebe rutscht leider beim anfahren manchmal durch. Ansonsten fuhr das Auto daraufhin fantastisch!
Ich möchte hier explizit den Sachverständigen Dietz https://www.kfz-svsd.de/ empfehlen sowie mich bei International Motors Cologne (mittlerweile in Bergheim) https://www.imckoeln.de/ bedanken. Die Jungs waren stets professionell und haben statt Bullshit zu reden sehr Zielführend Analyse und Reparaturen betrieben. Explizit warnen möchte ich vor der Firma Bartels Hardcore Transmission http://bartelshardcoretransmission.de/ - Vertröstungen, Betrug (einem Kollegen ging es sehr ähnlich mit seinem GMC Starcraft), Unwill, Inkompetenz sind nur einige der Worte die mir dazu einfallen.

Leider wird nun der Motor zu Heiß und ich habe die Schnauze voll von der Karre. Wir verzichten auf den Komfort in Sachen Platz und sind nun Vollelektrisch unterwegs. Meine Frau fährt Ioniq und ich habe mittlerweile ein Model 3 Dienstwagen.
Über die Historie wisst ihr ja nun einiges. Ich stelle das Auto hier in den Marktplatz, wenn es dort niemand haben will verkloppe ich zumindest noch die neuen Scheinwerfer Zwinkern

Danke Smile
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