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Rote ÖlLampe an! Dringend bin in Spanien Urlaub!!
#5
hab mal in alten Beiträgen nachgelesen, das Klappern der Hydrostößel verfolgt dich ja nun wirklich schon etwas länger. Das Thema hatten wir im letztem Winter schon und auch im Sommer. Aufbau und Funktion hatte ich im verlinkten Beitrag schon beschrieben. Einen Zusammenhang mit der roten Lampe seh ich da aber nicht. Der Kanal zu jedem Hydrostößel ist eine Einbahnstraße. Das Öl geht da hin, pumpt den Stößel auf, fertig. Ist ein Stößel dahin, gleicht er die Luft zwischen Ventil und Ventilhebel eben nicht mehr aus, der Öldruck kann aber nicht verloren gehen, weil kein Umlauf da ist. Einzige Aufgabe der Hydrostößel ist es eigentlich, den Motor wartungsfreier zu machen, weil damit das turnusmäßige Ventile einstellen wegfällt.

Öllampe am Berg?  Wie telefonisch eben schon besprochen: im Normalfall ist eher die umgekehrte Reaktion der Fall. Durch "Ankippen" des Motors bei der Bergfahrt läuft das Öl vom Ölstandssensor weg und zeigt dann zu wenig an. So was liest man immer wieder mal im Internet. In aller Regel deutet das auf zu wenig Öl hin, ist aber manchmal auch konstruktionsbedingt. Bei Spezialmaschinen verwendet man z.b. auch spezielle Ölwannen, wenn man überwiegend an Steigungen arbeitet.

An Ölmeßstäben amerikanischer Fahrzeuge gibt es in aller Regel eine Markierung für das absolute Minimum, eine für das Minimum des Arbeitsbereichs und eine für das Maximum, zwischen absolutem Minimum und dem Minimum des Arbeitsbereichs findet man auch meist den Hinweis "Add 0.5l" oder ähnlich. Im Bild der Ölmeßstab vom Getriebe, Motor wäre analog. Am Ende sind es zwei Bohrungen mit einem gestrichelten Bereich, dazwischen sollte sich der Ölstand am ruhendem Fahrzeug mit abgelaufenem Öl nach Betrieb befinden. also mindestens ne viertel Stunde warten vor dem Messen und nicht verwirren lassen von einem möglichem Strich am Ende des Ölmessstabes (hier nicht im Bild)

[Bild: d15fb911e18a80b3de3eb8cb3846c6ba.png]


Zusammenfassend, wie am Telefon schon gesagt: weiterfahren und beobachten .... 
Das Risiko eines möglichen Totalverlustes würde ich einem versauten Urlaub vorziehen, sagt sich aber leicht vom Sessel zu hause.
Das Erlöschen der Öldrucklampe bei Bergfahrt ließe sich nur mit dem Ölstand erklären, ggf noch mit einer erhöhten Drehzahl, das sollte sich aber dann beim Geradestehen im Stand reproduzieren lassen, als Beispiel: 4000 Umdrehungen bei Berg-hoch-Fahren, Lampe geht aus, muß im Stand auf ebener Fläche genauso funktionieren. Ist das der Fall, gehts eher in Richtung verschlissene Ölpumpe, Undichtheit im System, z.b. Kopfdichtung, Nockenwelle etc.

Was du noch tun kannst, wäre
- Kontrolle des Kühlwassers direkt im Kühler. Weißer, öliger Schaum wäre nicht schön
- Kontrolle und Reinigung des Steckers am Öldrucksensor, wenn möglich, mit Bremsenreiniger absprühen
- Kontrolle Ölfluß im Zylinderkopf, Verschlußdeckel (zum Öl auffüllen) bei laufendem Motor öffnen. Im Normalfall ist der Deckel so gebaut, das das Öl auch mit offenem Verschluß drin bleibt, durch deinen erhöhten Ölstand kann es aber auch rausspritzen. Sei also gewappnet, halt die Öffnung mit einem Lappen zu, lass den Motor starten und geb die Öffnung Stück für Stück frei, so das du rein schauen kannst. Im Idealfall sieht man es dann kräftig strömen. Schlecht wäre es, wenn man da minimale Strömung bis hin zur Null-Schmierung sieht. Auch wieder Zeichen für alles Mögliche, angefangen bei der Ölpumpe.
P.S.: auch unterm Zylinderkopfdeckel sollte man keinen weißen, öligen Schaum etc finden.
Solltest du hier was finden, empfiehlt es sich natürlich, das auch zu beheben, solang das möglich ist. ZKD oder Köpfe allgemein bzw eine Ölpumpe wären natürlich schon ein großes Problem.

Alles andere, was mir da noch einfällt, hieße, Auto zerlegen. Das meiste geht in Richtung Elektrik, Widerstände vom Sensor bis hoch zum Tacho messen, Öl komplett wechseln, ggf auch spülen, Öldruckmessung nannte ich oben schon, da gäbe es für Insider auch mehrere Stellen am Motor. Alles Sachen, die man lieber zu Hause macht, schon allein, weil der Sinn des Ausflugs ein anderer war. Der Urlaub ist halt versaut, wenn das Auto eine Woche in der Werkstatt steht und im nächsten Jahr will keiner mehr mitfahren.
Darum check ich, was ich selber ohne Aufwand unterwegs kann und lass es dann auf mich zu kommen. Im Worst-Case steht das Auto beim gelben Engel oben drauf und kommt vier Wochen später nach Hause. Davon geht die Welt nicht unter, aber da mach ich mir Gedanken drum, wenn es wirklich passiert ist. Der Kreis der möglichen Faktoren ist momentan zu groß als das man gezielt einen Reparaturauftrag in einer Werkstatt abgeben könnte. Der Haken ist halt, das man nachher zu Hause auch nix macht, wenn das Auto dann wieder läuft, siehe Hydrostößel Zunge Gut möglich, das die höheren Temperaturen im Süden auch Ursache sind, das die Dinger nach dem Abstellen leer laufen, weil das Öl ja mit jedem Grad dünner wird und ab ~120°C die Schmiereigenschaften verliert. Fährt man dann zu Hause mit 30°C weniger, gehts wieder und man legt die Vorsätze auf Eis. Peinlich Gilt analog für Benzin- oder Gasbetrieb und auch eher fürs Starten. Da das Auto beim Fahren nach deinen Angaben ja schnurrt wie ein Kätzchen, käme minderwertiges Benzin von einer alten, privaten Tanke eher weniger in Betracht. Im Gasbetrieb käme es wohl zuerst zu höheren Verbrennungstemperaturen mit allen möglichen Folgen wie verbrannte Ventile oder -sitze. Das repariert sich aber nicht allein, man würde es dauernd merken.
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RE: Rote ÖlLampe an! Dringend bin in Spanien Urlaub!! - von jacobi22 - 23.07.2017, 15:20

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