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[Neues Forum] Elektrikprobleme
#1
Hallo zusammen,
stell mich nochmal kurz vor. Bin der Thomas aus Bottrop und fahre seit 2013 ( hab mich hier sofort angemeldet) einen Pontiac Trans Sport 3.8 Bj.93  EU . 145000 gelaufen. Bis vor 2 Wochen lief er auch einwandfrei.

Jetzt zu meinem Problem. Morgens um 4 ins Auto eingestiegen, gestartet und losgefahren. Er kam kaum ausm Quark, Drehzahlmesser , Batterieanzeige und Tacho ohne Funktion, Motorkontrollleuchte ist an . Als ich das Licht eingeschaltet habe, ging und blieb das Warnsignal an , das normal nur angeht wenn Zünschlüssel steckt und man die Tür öffnet. Lüftung ist auch an und  lässt sich nicht ausschalten.
Mechaniker des Vertrauens sagte mir Batterie k.o. also neue Batterie gekauft. Eingebaut, alles beim alten. Nochmal nachgefragt,da hieß es , es kann nur die Lichtmaschine sein. Also , heute Lichtmaschine eingebaut und trotzdem keine Änderung.
Sicherungen hab ich alle mal gecheckt , alle ok. Hab auch mal im Motorraum die Kabelverbindungen gecheckt und nach Feuchtigkeit  gesucht, da hab ich auch nichts gefunden. Bin mit meinem Amateurschrauberlatein am Ende. Von Elektrik hab ich keinen Plan.

Hat da von euch jemand mal was in der Art gehabt oder einen Tip für mich. Muss ihn sonst doch in die Werkstatt bringen, weil abgeben kommt nicht in Frage......


Ich danke euch schonmal im voraus....

Gruß aus Bottrop
Thomas K.
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#2
Morgen und herzlich willkommen hier im Forum.

Hat deine Werkstatt des Vertrauens dennüberhaupt mal nachgemessen, wo wieviel Strom anliegt?
Scheinbar nicht, sonst hätten sie bereits bei der ersten Messung festgestellt, ob die Batterie geladen wird.

Frage: was zeigt dein Voltmeter am Armaturenbrett, wenn du mal nur die Zündung einschaltest?

Ansehen solltest du dir alle Hauptleitungen 12V und Masse von der Lichtmaschine zum Starter (nur 12V) und von der Batterie zum Starter und zum Hilfspol am fahrerseitigen Dom hinter dem Gefäß mit der Scheibenwaschflüddigkeit. Nicht zu vergessend ie Masseleitungen von der Batterie an den Motor.

Überall die Schrauben und Muttern auf Festigkeitprüfen und nachsehen, ob die Kabelschuhe an den Enden Korrosion aufweisen.
Lässt sich der Wagen starten dann auch an den Kabeln von der Batterie mal rütteln.

Im Laufe der zeit korrodieren nicht nur die Kabelschuhe, sondern Wasser tringt mangels ausreichender Isolierung auch weiter in die Kabel ein und führt gerne zu Korrosionsbrüchen im Inneren.
Im günstigsten Fall ist die korrodierte Stelle an einer aufgeblähten Isolierung zu erkennen.
Mit einem Ohmmeter lassen sich diese Leitungen aber auch Durchgang testen.

gruß

Thomas
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#3
Ich würde einmal vermuten die Diagnose Batterie/Lichtmaschine wurde auf Grund der Spannungsanzeige in den Armaturen getroffen und bei einer Messung im Motorraum wäre bzw ist auch jetzt die volle Ladespannung vorhanden, nur im Innenraum fehlen dann ein paar Volt
Sollte dem so sein dann wurde ich den Zündschlossschalter tauschen bzw das dicke rosa Kabel das aus selbigen abgeht auf Bruchstellen bzw Basteleien vom Vorbesitzer ansehen
schnezi
[Bild: 16083226cl.jpg]
94er 3,1er TS US - verkauft
95er 3,8er TS Canada fully options - verkauft
05er Cadillac SRX 3,6 AWD
04er Moto Guzzi California 1100iE

Leben ist zeichnen ohne Radiergummi
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#4
Die Kollegen haben es im Grunde schon mitgeteilt, ich gehe etwas weiter ins Detail.

1. Die Voltanzeige im Cockpit gilt als sehr sicher in der Funktion, allerdings neigt das komplette System Steuergerät / Cockpit dazu, bei zu geringer Spannung "verrückt" zu spielen und im Worst Case Werte anzuzeigen, die viel höher sind

2. Was du brauchst, wäre ein einfaches Multimeter, bekommst du für 10 - 15 Euro in jedem Baumarkt. Ich empfehle ein digitales mit Wahlschalter und diversen Funktionen wie Gleichstrom, Wechselstrom, Widerstand und Amperemessung. Weiterhin brauchst du einen guten Zugang zu den Polen der Batterie, Plus- und Minuspol sollten bekannt sein, ggf kennzeichnen

3. der grobe Stromlaufplan:
-  vom Pluspol der Batterie geht ein etwa 1cm starkes Kabel zum Anlasser, vom Minuspol ein gleich starkes Kabel an die vordere obere Getriebebefestigungsschraube etwa mittig hinter dem Kühler.
- vom Pluspol der Batterie gehen mehrere rote / orange Kabel zum Plus-Sammelpunkt auf dem rechten Radkasten. Orange wäre Dauerplus, rot wäre Plus bei Zündung. Diese Kabelösen sollten so alle zwei Jahre mal mit Drahtbürste oder Sandpapier gereinigt werden, dann dünn mit Polfett eingestrichen und fest angezogen werden
- Von diesem Sammelpunkt gehen zwei Kabel direkt zum Steuergerät und zwar fahrerseitig in die Kabine und unterm Cockpit einmal quer zum Steuergerät. Eines der Kabel teilt sich unterwegs und ist gelötet, hier gab es bei mir mal einen Kabelbrand, soll aber erstmal nicht interessieren
- Lichtmaschine: Dort ist seitlich unter der Gummitülle versteckt der Anschluß, der mit einer Mutter gesichert ist. Achte bei allen Schraubverbindungen auf festen Sitz
- Rückleitung: diese geht von der Lichtmaschine links am Motor vorbei zum Anlasser und von dort über ein weiteres Kabel zurück zum Batterie-Pluspol

4. die Messungen bei Auto und Zündung aus
- zuerst zwischen beiden Polen der Batterie. Spannung abhängig vom Zustand und letzter Nutzung ca 11,6 - 12,5 Volt.
- nun zwischen Minuspol und Plus-Sammelpunkt am Radkasten, gleiche Werte, wenn Auto aus - ~11,6 - 12,5 Volt
- zwischen Minuspol und Lichtmaschinenanschluß - gleiche Spannung ~11,6 - 12,5 Volt

Nun das Auto starten und gleiche Messung nochmal - idealerweise Verbraucher wie Gebläse, Licht etc ausschalten
die Spannung sollte an allen Punkten um etwa 2 Volt steigen, bei guter Lichtmaschine bis 14,5 Volt, mindestens aber 13,2 Volt. Die Spannung, die die Lichtmaschine liefert, sollte konstant vorhanden sein, ist aber drehzahlabhängig. Ab 11.5 Volt Systemspannung (wenn Auto läuft) fängt das Steuergerät an zu spinnen, unter 11.2 Volt springt es nicht mehr an.

Bekannte Schwachpunkte:
neben losen Verbindungen an diesen vier Mess-Punkten ist der Bogen im Kabel direkt vor dem Anlasser als Schwachstelle bekannt. Dieser Bogen ist im beigefügtem Bild nicht zu sehen, beginnt aber direkt am unterem Rand des orangen Kabel. Man sieht den Bogen, wenn man direkt hinter dem Kühler herunterschaut. Das der Kühlerträger, an dem der Kabelbaum befestigt ist, starr ist und der Motor im Lauf vibriert, kam es hier schon öfter zu Kabelbrüchen, in den meisten Fällen, nachdem der Motor mal draußen war oder, wenn der Anlasser gewechselt wurde. Das orange Kabel hat einen Querschnitt von 6mm². Hat man die Kabelschutzhülle entfernt wird es an der wahrscheinlichen Bruchstelle, die meist etwa 2-3 cm hinter dem Sicherungsende liegt warm. Die gebrochenen Kabelenden bilden Abreißfunken, die Schutzhülle hat schwarze Flecken oder Blasen. Vorsicht beim Reinfassen von unten wenn der Motor läuft, das Kühlergebläse könnte angehen! Aus den Erfahrungen her brechen dort erst einzelne Drähte im Kabel ohne, das man es merkt, ist der Querschnitt zu gering, gehts dann auf Schlag. Bei den Kabeln, die ich bisher gesehen habe, ist die Grenze wohl eim Querschnitt von 1,5 - 2 mm². Man kann einen möglichen Bruch auch fühlen, wenn man das Kabel leicht hin und her biegt. Normalerweise ist es relativ starr und unbeweglich, mit Kabelbruch läßt es sich biegen wie ein dünnes Kabel.
Solang die Durchgangs- und Spannungsmessung okay sind, würde ich da aber nicht an diesem Bogen ruckeln.

Zum Bild
- oben rechts das dicke Pluskabel von der Batterie
- darunter das orange Kabel und rechts daneben ein schwarzes mit gleicher Biegung, in beiden Kabeln sind Sicherungen drin, um diese zu prüfen, muß man den Pluspol an der Batterie entfernen und eine Durchgangsprüfung vom dickem Kabel der Lichtmaschine zum losen Kabel vom Pluspol machen. Alternativ eine Voltmessung zwischen losem Pluskabel an der Batterie und dem Minuspol der Batterie


[Bild: e66fc2d7d74cf13d090ecc564becebf6.jpg]

ich lese gerade Zündschloßschalter: Alle Messungen da draußen betreffen nicht!!! den Zündschloßschalter. Ich würde aber mit System vorgehen und erst einmal die einfachen Dinge ausschließen. Lose Kabel und eine Lichtmaschine, die am Ende ist, sind hier die häufigsten Punkte.
Ist die Messung im Motorraum gut und zufriedenstellend verlaufen, muß die Lenksäule an den oberen vier Schrauben ab - ich würde dann schrittweise an jedem Kabel des Stecker ein Meßkabel anbringen und bei laufendem Betrieb dauermessen. Das Meßkabel etwa 1cm abisolieren, von oben in den jeweiligen Kontakt stecken und mit Klebeband fixieren. Idealerweise beobachtet ein Beifahrer das Meßgerät, ein konstanter wert sollte vorliegen. Die Spannung sollte der an der Lichtmaschine entsprechen, im Idealfall über 14 Volt und ca 0.2 Volt weniger wie direkt an der LiMa gemessen
Der Zündschalter selbst ist ein kleines Puzzle. Vier Brücken werden über acht Gleitschienen geschoben. Gab es hier mal Kontaktprobleme, entstehen Abreißfunken, die sich in die Gleitschienen einbrennen. Kommt es dumm, verkantet eine der Brücken und kippt um, bei mir grad erst geschehen. Vorzeichen dafür waren im Cockpit eigentlich nicht zu sehen gewesen, allerdings ist mir das Auto zweimal während der Fahrt ausgegangen, Zündung aus, Licht aus, Leerlauf reingehauen, nicht gut, nachts im dunklem Wald, sprang aber sofort wieder an. Zwischen beiden Momenten lagen etwa 3000 km, beim dritten Mal sprang er nicht wieder an, man sieht aber beim Wackeln am Zündschloß, das die Zeiger kurz hochspringen, von daher war es eindeutig der Zündschalter.
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#5
Die einfachste Variante dem Fehler auf die Schliche zukommen: Messung im Motorraum wie von Uwe beschrieben, dann im Innenraum an einigen Sicherungen die über die Zündung laufen auch messen, fehlen da ein paar Volt ist es zu 90% der Zundschlossschalter , eventuell noch ein Kabelbruch in den beschriebenen Kabeln die vom Hilfspluspol abgehen
Bei meinem habe ich im ubrigen gleich zu Anfang ein zusätzliches Pluskabel vom Hilfspol zur Lichtmaschine sowie eine zusätzliche Erdung von der Batterie auf die Karosserie gelegt
schnezi
[Bild: 16083226cl.jpg]
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#6
Hallo zusammen ,

wow ich danke euch für eure zahlreichen Tipps. Kann aus arbeitstechnischen Gründen erst ende nächster Woche ran an den Hobel.
Bin echt begeistert. Bin mir sicher , daß ich so den Fehler dann finden werde.....bis dahin..

Schöne Grüsse aus Bottrop
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#7
Hallo zusammen, hier mal was neues von meinem Auto.
Also ein Elektriker meines Vertrauens hat mal alles durchgemessen und
festgestellt, das die Lichtmaschine die Batterie nicht mit Strom versorgt. Nun hat er mich gefragt , ob ich einen Schaltplan vom Auto hätte, damit er den Fehler einkreisen kann. Gibt es dort ein Relais , was das regelt. Oder hat einer von euch schonmal sowas gehabt ?

Ach so , und ich wollte mir ein Werkstatthandbuch kaufen. Habt ihr eine Empfehlung ?

Danke im Voraus.....
Grüsse aus Bottrop
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#8
kein Relais, das Ladekabel geht direkt von der Lima zum Pluspol am Anlasser wo das Batteriekabel ankommt. Entweder ist die Lichtmaschine kaputt, das Ladekabelabel gebrochen oder die Überlastsicherung durchgebrannt. Die ist direkt am Ende vom Ladekabel im Schrumpfschlauch, dort wo das Kabel am Anlasser endet. sieht man gut auf dem Bild von Uwe, wo " geht zur Lichtmaschine Dauerplus," steht.
lg
jerallt
[Bild: sig2.jpg][Bild: mr.big]

  ehemals 3.1 SE US Bj 91 LPG 2004 mit 183 000 km gekauft, bis 467000 km, davon 260000 km auf Gas / 15 Jahre gefahren
  Chrysler 300C Touring CRD
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#9
Also prüfen ob die Verbindung zwischen LiMa und Batterie besteht, weiters Prüfen ob der Erregerstrom an der LiMa anliegt, ohne den ladet die LiMa auch nicht
schnezi
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#10
moin,
falls die lima nicht mehr ordendlich ladet, ist sie nicht zwingend kaputt.
meistens sind die kohlebürsten abgenutzt, diese kann man ersetzen, oder der (regler), das ist eine kleine platine die in der lima verbaut ist, und wo es bei uns schon 3 - 4x vorgekommen ist das wir die lötpunkte erneuern mussten.
beide varianten sind einfach zu kontrollieren und billiger wie eine neue/austausch lima.
 97er Chevrolet Trans Sport 3,4
 92er Chevrolet G20  5,7
 72er Ford Mercury   7,0

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#11
Nachdem ja auch die LiMa gewechselt wurde (Neugerät oder sicher funktionierendes Gebrauchtteil hoffe ich) würde ich das eher ausschließen
schnezi
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#12
ok, das muss ich irgendwie überlesen haben, dann meinen vorherigen post bitte ignoriren. Cool
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 72er Ford Mercury   7,0

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#13
Hallo zusammen,
Was soll ich sagen, ich bin wieder ein glücklicher Pontiac Fahrer.
Er läuft wieder........ich hab alles meinem Mechaniker des Vertrauens überlassen. Sein elektrischer Kollege hat ihn wieder zum Leben erweckt. Genaues kann ich nicht sagen, nur das ein Kabel defekt und irgendwas mit einer Sicherung war. Das ganze hat mich weit unter 100 € gekostet.Hab natürlich alle eure Tips und Hilfen für ihn ausgedruckt .Ich danke euch allen nochmals und wenn ich genau weiß, was es war , poste ich das natürlich.

P.S. Ihr seid das geilste Forum , was ich kenne

Grüsse aus Bottrop
Thomas K.
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